Christiane Stempel

DissertationGender and the dark side of leadership

Zusammenfassung

Das Ziel meines Forschungsprojektes ist zu untersuchen wie destruktive Führung am Beispiel von Abusive Supervision in Hinblick auf verschiedene Genderfragen wahrgenommen wird. Während bisherige Forschungsarbeiten sich vor allem mit Gender im Rahmen konstruktiver Führung beschäftigt haben, konzentriere ich mich in meiner Dissertation auf die „dunkle Seite” von Führung. Aufbauend auf der Rollenkongruenztheorie sollen drei unterschiedliche Perspektiven hinsichtlich des sehr neuen Forschungsgebietes eingenommen werden: Zunächst soll das Führungsverhalten selbst Gegenstand der Untersuchung sein. Es soll geprüft werden welche genderspezifischen Wahrnehmungen es in Hinblick auf Abusive Supervision gibt und ob sich diese von anderen Führungsverhaltensweisen unterscheiden. Als zweites wird der Fokus auf Gender der Führungskraft gelegt. Hier wird untersucht ob der Zusammenhang zwischen Abusive Supervision und Wohlbefinden der Geführten stärker oder schwächer ausfällt je nachdem ob die Führungskraft weiblich oder männlich ist. Eine dritte Perspektive beschäftigt sich mit dem Gender der Geführten. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, ob sich Mechanismen, die erklären wie Abusive Supervision das Wohlbefinden beeinflusst, für männliche und weibliche Geführte unterscheiden. Diese Forschungsfragen werden mit Hilfe einer Reihe von empirischen Studien untersucht und sollen einen ersten Einblick geben wie Gender im Kontext von Abusive Supervision wahrgenommen wird und welche Konsequenzen dies für das Wohlbefinden der Geführten haben kann.

Abstract

The aim of the research project is to shed light on how destructive leadership behaviors such as abusive supervision are perceived in terms of gender. Thus, my dissertation extends previous research on gender and leadership by shifting the focus from the primarily studied constructive leadership behaviors to the ”dark side” of leadership. Based on role congruity theory three different perspectives are taken in order to open up the new territory of gender and destructive leadership: First, leadership behavior itself will be the object of investigation. More specifically, the aim is to investigate how abusive supervision is perceived in terms of gender compared to other leadership behaviors. The second perspective focuses on gender of the leader, examining its role in the relationship between abusive supervision and well-being. A third perspective concentrates on the gender of the subordinate. Here, the objective is to investigate if there are differing mechanisms of how abusive supervision relates to male and female subordinate well-being. A set of empirical studies is used to clarify the role gendered perceptions play with respect to abusive supervision and how this is related to subordinate well-being outcomes.